Dallas -
287 - Amarillo - H40 - 285 - Santa Fe - 84 - 160 - Cortez - ( 160 - 64 -
Shiprock ) - 666 - 191 - 64 - H70 - 24 - 12
- Canonville kurz hinter Henrieville - ( Bruce Canyon Park - runter zur 39 -
Page - 89 - 9 - H15 - Las Vegas - 93
- H40 (66) - 64 - Grand Canyon - 64 - 89 - H17 - Phoenix - 17 - Montezuma
Castle - Sedona - Prescott - H10 -Lordsburg - H10 - 77 -
Oracle - H10 - 80 - Bisbee - 90 - Silver City - 15 - 35 -180 - H10 - La Cruso -
70 - 54 - El Paso - H10 - San Antonio - H35 - Austin - Dallas
Freitag, 05.09.2003 - Abflug gescheitert
Halbwegs
ausgeschlafen stehe ich gegen 7:30 Uhr auf, packe die letzten Sachen zusammen
und mache Frühstück. Gegen 9:30 Uhr kommt Papi und 10:30 Uhr fahren wir zum
Flughafen Tegel. Der Check-in bei Air France läuft schon und ich bin ziemlich
schnell im Boardingbereich. Doch dann geht leider etwas schief. Aufgrund eines
technischen Defekts kann die Maschine nicht starten.
Wir müssen in den
Departure-Bereich und unser Gepäck wieder in Empfang nehmen. Am
Express-Schalter sollen wir jeder unseren Flug umbuchen lassen. Wie ich
erfahre, hat das Kofferfahrzeug mit seiner Hebebühne den Flieger beschädigt.
Ich stehe also eine halbe Ewigkeit am Express-Schalter an.
Leider ist meine
Flugverbindung heute nicht mehr möglich. Erst morgen früh 7:15 Uhr geht es
wieder los. Ich bekomme neue Tickets und zwei Taxigutscheine. Einer davon geht
gleich drauf - ich lasse mich in den Garten fahren und trinken dort erstmal ein
kühles Erdinger. Achso, den zweiten Schein gebe ich auch dem Taxifahrer -
allerdings gegen ein kleines Entgeld von 10,-.
Zum frühen Abend fährt Papi
mich nach Hause, das Gepäck bleibt in seinem Auto. Bevor ich gegen 21:00 Uhr schlafen
gehe, rufe ich noch einmal in Amerika an - nicht das nachher jemand umsonst am
Flughafen auf mich wartet.
Samstag, 06.09.2003 - Anreise über Paris & Atlanta
Obwohl
ich meinen Wecker zu 4:00 Uhr gestellt hatte, erwache ich erst 4:45 Uhr. Das
ist gerade noch früh genug, um rechtzeitig 5:00 Uhr unten zu sein, wo Papi
schon wartet. Ich fahre mit meinem Auto vor, um es in der Firmentiefgarage zu
parken. Dort steige ich zu Papi um und wir fahren wieder mal zum Flughafen.
Diesmal klappt alles. Der Airbus320-Trip nach Paris vergeht im wahrsten Sinne
des Wortes wie im Fluge. Ich habe fast die ganzen zwei Stunden nur gepennt. In
Paris gibt es nur einen kurzen Umsteigestopp. Ich bin begeistert vom Flughafen
Charles de Gaulle.
Von Paris nach Atlanta geht es mit einer Boing 777 weiter.
Der Platz und das Essen sind ok. Dieser Flug zieht sich in die Länge und ich
schaue mir den Kinofilm 'What a girl wants' an - ist zwar ne übliche
Tränenstory, wo ne Frau ihren Papa sucht, diesen findet, und der dann
letztendlich zu Muttern zurückkehrt. Na ja, bei dieser 0-8-15-Story konnte man
wenigstens nicht den roten Faden verlieren, obwohl die Sache in Englisch lief.
So, und die anderen zur Auswahl stehenden Filme ziehe ich mir auch noch rein,
auch wenn diese teilweise französisch mit englischem Untertitel sind.
Mit etwa
45 Minuten Verspätung landen wir in Atlanta. Jetzt wird es witzig. Als ich die
erste Passkontrolle überstanden habe, sind noch etwa 30 Minuten Zeit bis zum
Abheben der Maschine nach Dallas. Aber erst muss ich mein Gepäck in Empfang nehmen,
um damit durch eine Kontrolle zu latschen und es im nächsten Saal wieder
abzugeben. Dann kommt die nächste Sicherheitskontrolle, wo ich sogar meine
Schuhe ausziehen muss - na ja, die mussten eh mal gelüftet werden. :-)
Dann weiter,
ich soll da vorne links runtergehen. Ich komme die Rolltreppe runter und suche
Gate A6 - Scheiße, das ist hier ein verdammter U-Bahnhof. Ich frage einen
Kapitän, der wohl gerade Dienstschluss hat. Der erzählt mir, dass die Bahn
einen zum Gate bringt bzw. zur richtigen Plattform. Ich befinde mich Plattform
E und muss nach A - das macht vier Stationen.
Dort beginne ich wieder zu
suchen. Es tut sich vor mir eine scheinbar endlos lange Halle mit den Gates A1
bis A18. Leider stehe ich am A18-Ende und muss ne Ewigkeit latschen. Ich bin
fast der letzte im Flieger, und es geht kurz darauf auch los. Ich habe einen
gemütlichen aber doch recht lauten Fensterplatz - direkt am Triebwerk.
In
Dallas landen wir pünktlich. Ich habe gerade mein Gepäck eingesackt, da steht
auch schon Matthias neben mir. Wir müssen noch etwas warten, denn Anna kümmert
sich um den Mietwagen. Und da kommt sie auch schon angefahren, mit nem alten Peugeot von
ihrem Vater.
Wir laden das Gepäck ein und holen den Mietwagen, einen
PT Cruiser - schönes Teil. Dann geht es zu Anna nach Hause, wo auch ihre
Schwester Lisa steckt. Ich dusche schnell, und dann geht es wieder los, um
etwas zu essen. Wir gehen in ein italienisches Restaurant namens 'Olive
Garden'. Leider ist zunächst alles besetzt, und wir bekommen so einen Leuchtpieper,
der sich meldet, wenn wir an der Reihe sind.
Draußen treffen wir eine Freundin
von Anna, die dann auch mit zum Essen kommt. Das Mädel heißt übrigens Laura.
Die Preise, mit denen ich in diesem Land ja nun erstmalig Bekanntschaft mache,
sind gepfeffert. Eine eher kleine Lasagne (Pasta Layer) und ein Glas trockenen
Weißwein kosten mich über 16,-$. Anschließend fahren wir nach Hause und legen
uns pennen, denn morgen wollen wir gegen 5:00 Uhr aufbrechen.
Sonntag, 07.09.2003
4:30
piept mein Reisewecker, den ich erstmal runterschmeiße und dann mit Mühe in der
Dunkelheit zum Schweigen bringe. Dann will ich ins Bad, doch am anderen Ende
öffnet sich auch gerade eine Tür, und ich warte lieber noch ab. An dieser
Stelle muss erwähnt werden, dass das Bad drei Zugänge hat. Mit einiger
Verspätung kommen wir dann los, aber es ist noch stockfinster. Der Kofferraum
ist knüppeldicke voll. Nach den ersten paar Kilometern kehren wir noch einmal
zurück, um Lisas Ventilator auszumachen. Matthias packt bei dieser Gelegenheit gleich
noch seine Sportschuhe ein. Dann geht's wieder los in die Morgendämmerung.
Unser erstes Ziel ist Amarillo. Dort essen wir im berühmten 'Big Texan'. Na
gut, das mit dem 'berühmt' behaupten hier so ziemlich alle Steakhäuser, wie ich
später feststelle.
Dann geht es auch schon weiter Richtung Santa Fe. Wir machen kurz halt an der
Cadillac-Ranch, wo zehn Cadillacs aus der Erde ragen. Danach wird lange im Auto
abgepennt, abgesehen von Anna, die ja fahren muss. Irgendwann erreichen wir den
'KOA' - steht für Kampingground Of America. Der Zeltplatz kostet uns insgesamt
28,- - das ist günstig. Nun geht's aber in die Innenstadt von Santa Fe. Dort
sind alle Häuser aus Lehm gebaut. Hier soll auch die älteste Kirche Amerikas
stehen. Die Preise sind natürlich auch hier gepfeffert. Für einen Cowboyhut aus
Stroh wollen die 36,-$ - da lass ich mir doch lieber die Glatze rösten. Dann
finden wir eine gemütliche Bar, wo man auf einer Hochterrasse sitzen kann.
Matthias und ich trinken einen ziemlich starken Tequilla-Cocktail und
anschließend noch ein Bier. Dabei und danach sind wir ziemlich angeheitert. Wir
fahren dann wieder zum Campingplatz und bauen im Scheinwerferlicht unseres
Cruisers die Zelte auf. Dann geht es aber ab in die Heier.
Montag, 08.09.2003
Wir
erwachen irgendwann bei Tageslicht, gehen duschen, bauen die Zelte ab und
machen uns auf den Weg. Beim nächsten Supermarkt halten wir an und kaufen etwas
Fresszeug für unterwegs. Heute geht es Richtung Cortez, nahe dem Vierstaateneck
(Colorado, New Mexico, Arizona, Utah).
Unterwegs machen wir hin und wieder Pause, u. a. um zu tanken, Bier zu trinken oder an einer Baustelle zu warten.
Außerdem halten wir am Canyon des Flusses 'Rio Grande'. Der Sprit wird immer
teurer, je weiter wir nach Westen kommen. In Dallas waren es noch 1,59$ für die
Gallone, kurz vor dem Bundesstaat Colorado geht's nicht mehr unter 1,77$.
Irgendwann erreichen wir Cortez. Dort gibt es wieder einen KOA-Campingground,
auf dem wir gleich unsere Zelte aufbauen. Dann fahren wir zu dem besagten
Vierstaateneck. Um diesen Punkt wirklich zu erreichen, muss jeder 3,-$
berappen. Anna und Lisa sparen das Geld und warten im Auto. Anschließend fahren
wir nach Shiprock und essen etwas in einem Truckerstop - na ja, doll war es
nicht. Achso, in der Abenddämmerung kommen wir an herrlichen Tafelbergen
vorbei, die im Abendrot an Marlboro-Country erinnern. Jo, dit is jetz wirklich Amerika.
Zurück auf dem Zeltplatz machen wir ein Feuerchen, trinken noch ein Bier und
gehen dann pennen. Lisa soll uns morgen früh um 7:00 Uhr wecken.
Dienstag, 09.09.2003
Tatsächlich
weckt uns Lisa pünktlich. Ich gehe duschen. Dann wird das Zelt abgebaut und
etwas gefrühstückt. Kurz vor dem Regen kommen wir los. Heute geht's Richtung
'Capitol Reef National Park'. Zwischendurch fahren wir in den 'Arches National
Park', was uns gleich erstmal 10$ kostet. Aber die Aussicht ist fantastisch.
Dann geht es weiter und am Green River in ein Restaurant lecker essen. Danach
geht die Tour weiter, durch Fels- und Berglandschaften, vorbei an Canyons und
Tafelbergen, mit vielen Zwischenstopps an sehenswerten Aussichtpunkten. Irgendwann müssen wir auch wieder tanken.
Die Gallone liegt inzwischen bei 1,90$. Dann wird allmählich die Zeit knapp,
und es wird auch schon dunkel. Nach 21:00 Uhr erreichen wir den
KOA-Campingground und bauen im Scheinwerferlicht unsere Zelte auf. Hier kostet
die Sache 26$ pro Nacht. Soviel für heute - Gute Nacht! Achso, wir sind hier in
Canonville (Utah).
Mittwoch, 10.09.2003
Ich stehe
als erster auf, denn ich habe Kopfschmerzen. Nach einer ausgiebigen Dusche geht
es mir wieder gut. Wir frühstücken und
spielen dann etwas 'Scheibe'. Dann machen wir uns auf den Weg zum 'Bruce Canyon
National Park'. Die Zelte lassen wir stehen, denn hier verbringen wir noch eine
Nacht. Um in diesen Nationalpark zu kommen, muss man 20$ bezahlen. Wir kaufen
gleich eine 50$-Jahreskarte, womit wir ab sofort in alle Nationalparks
reinkommen. Drinnen dürfen wir dann ein paar mal an Baustellen warten. Aber es
lohnt sich. Am schönsten ist der 'Sunset Point'. Dort latschen wir ne ganze
Weile herum. Danach habe wir - na ja, jedenfalls ich - Hunger. Wir fahren nach Tropic
und gehen ins 'Bruce Canyon Inn' (Italiener).
Dann fahren wir auf einer
unbefestigten Straße zur 'Gensvenor Arch' und weiter bis zur 89, auf der wir
zum 'Lake Powell' gelangen. Dieser ist natürlich wieder nur mit Gebührt
befahrbar, aber Dank unserer Nationalpark-Karte kommen wir so rein. Das Wasser
ist herrlich, und wir planschen eine ganze Weile drin herum. Anna und Lisa
haben dummerweise ihre Badesachen nicht dabei. Umweltschutz gibt es hier
scheinbar nicht, denn man darf bis ans Wasser und scheinbar auch ins Wasser
fahren. Ein Jeepfahrer lässt sein Bootsamt Anhänger zu Wasser, indem er
rückwärts in den See fährt. Anschließend fahren wir den ganzen Weg zurück. In der
Abenddämmerung kommen uns ständig Kühe in die Quere, die sich von Hupen und
Anfahren nicht abschrecken lassen.Erst
als Lisa aus dem Fenster schreit, ergreifen sie die Flucht. Zurück auf dem
Campingplatz haben wir noch Lust auf ein Lagerfeuer. Doch der Stapel Holz
kostet 4,-$ und zum Sammeln haben wir keinen Bock. Also gehen wir pennen.
Donnerstag, 11.09.2003
Ich
erwache bereits kurz vor 6:00 Uhr und gehe duschen. Als ich nach einer halben
Ewigkeit wiederkomme, sind die anderen auch aufgestanden. Bald dann geht es los
Richtung Las Vegas. Dabei kommen wir durch den 'Zion National Park'. Dort
sparen wir wieder 20$ mit unserer Jahreskarte. In Overton essen wir Mittag. Hier
gibt es endlich wieder Bier - das Glas Budweiser für 1$. Auf dem weiteren Weg
machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Lake Mead (Stausee des Colorado) und
dann auch noch zum 'Hoover Damm'. Doch dann kommen wir endlich an. Wir finden
nach etwas Suchen ein 4-Bett-Zimmer im Excalibur für 84$. Anna und Lisa gehen
gleich mal zum Pool, während Matthias und ich schon mal einen kleinen
Spielversuch starten - soweit ohne Gewinn oder Verlust! Dann wird schnell etwas
bei McDonaldim Hotel gefuttert, bevor
der Todesmarsch (Bezeichnung von Lisa) entlang dem Strip beginnt. Dabei
schießen wir massenweise - mehr oder weniger sinnvolle - Fotos und schauen uns
Casino-Hotels an, die sich gegenseitig in ihrem Einfallsreichtum und ihres
Prunks zu überbieten versuchen.
Dann geht's aber ins Casino. Ich verspiele
meine veranschlagten 100 $ in recht kurzer Zeit, weil am Billiard-Tisch
mindestens 5x Schwarz gewann, und ich armer
Pechvogel auf Rot gesetzt habe. Matthias spielt eine ganze Weile länger, bis auch
seine 100 $ alle sind. Gegen 3:30 Uhr morgens fallen wir totmüde ins Bett. Um
7:00 Uhr wollen wir schon wieder aufstehen.
Freitag, 12.09.2003
Ich
erwache relativ munter gegen 6:45 Uhr und gehe duschen. Nachdem alle anderen
auch fertig sind und wir etwas zum Frühstück hinter geschoben haben, fahren wir
zum Hardrock-Cafe. Dort kaufe ich mir ein T-Shirt. Dann geht es wieder auf
große Tour - heute Richtung Grand Canyon. Auch heute kommen wir wieder am
'Hoover Damm' vorbei, welchen wir uns heute etwas intensiver betrachten.
übrigens, das Wetter seit gestern ist Wahnsinn, aber wohl normal für die Gegend.
Die Temperaturen belaufen sich auf mindestens 35°C. Auf der Tour tanken wir,
nachdem wir mit den letzten Tropfen Benzin in die Tankstelle eingerollt sind.
Wir tanken für 1,69$ - ein erträglicher Schnitt, wenn man bedenkt, dass die
Sprit-Preise auf unserer heutigen Strecke zwischen 1,49$ und 2,19$
schwanken.Zum Mittag wird mal wieder
in einem Steak-House gegessen. Dann geht es weiter, bis wir irgendwann im
Nationalpark des Grand Canyon an und schlagen unsere Zelte auf dem 'Mather
Campground' auf. Danach setzen wir uns wieder ins Auto und fahren direkt an den
Grand Canyon. Dort steigen wir in den kostenlosen Bus ein, der die einzelnen
Aussichtspunkte anfährt. So erleben wir den Sonnenuntergang.
Anschließend
fahren wir noch schnell zum Amphie-Theater, wo ein alter Cowboy mit einer
Raben-Handpuppe irgendwelche Sachen über den Grand Canyon erzählt und dabei
Witze macht. Leider verstehe ich nur maximal die Hälfte! Dann fahren wir zurück zum
Zeltplatz und machen noch ein Feuerchen, über dem wir Würste und Maiskolben
brutzeln. Dann geht es an in die Heier.
Samstag, 13.09.2003
Ich stehe
kurz vor sieben auf und beginne wie ein Blöder die Duschen zu suchen, die mich
dann auch noch 1,25$ kosten - na ja, eben kein KOA. Nachdem die Zelte abgebaut
sind und etwas Frühstück hinter geschoben wurde fahren wir noch zu einem
Aussichtspunkt des Grand Canyon, den wir gestern ausgelassen haben. Dann geht
es aber wieder auf Tour, heute Richtung Phönix. Wir fahren und fahren, und
irgendwann kommen wir endlich in Phönix an. Dort herrschen 40°C und wir wissen
nicht genau, wo wir hinmüssen. Wir haben vor, bei Tina - einer Freundin von
Anna - zu wohnen, aber die müssen wir erst mal finden. Irgendwann schaffen wir
das auch. Dann haben wir Hunger und fahren etwas essen. Da wir nun zu fünft
sind, nehmen wir Tinas Auto - in so einem Ford Explorer ist einfach mehr Platz.
Anschließend fahren wir zurück. Matthias und ich springen gleich mal in den
Pool. Der zur Wohnanlage gehört. Dann fahren wir nach Scottsdale und gehen in
so eine Cowboystadt. Ich kaufe mir einen Cowboyhut, Matthias wird festgenommen
und reitet auf so einem küstlichen Büffel. Anschließend gehen wir in einen
Saloon, wo wir u. a. Klapperschlange futtern.
Dann auf dem Rückweg gehen wir
noch auf einen Drink in eine Bar - aber nur kurz, denn wir sind schon ziemlich
müde. Also geht es dann gleich wieder ab zu Tina und ins Bett. Für Tina selbst
bleibt hier kein Platz mehr, und so fährt sie zu ihrem Freund.
Sonntag, 14.09.2003
Gegen
7:30 Uhr quäle ich mich aus dem Bett und springe in den Pool. Als Tina gegen 9:30 Uhr kommt,
sind alle startklar. Mitte Tinas Karre geht es dann auf große Tour, u. a. zum
Montezuma Castle National Monument, nach Sedona, Cottonwood und Prescott.
Details zu diesem Tag gibt es nicht, weil ich mein Reisetagebuch nicht dabei
hatte. Nur soviel - wir haben wieder viel gefuttert, hier und da ein Bierchen
genossen, z.B. im Saloon „The Palace“ in Prescott, und sind erst in der
Dunkelheit nach 22:00 Uhr wieder zurück. Ich springe trotzdem noch in den Pool.
Bevor es in die Heier geht, werden noch Karten geschrieben. Tina werden wir
nicht wieder sehen (in diesem Urlaub). Wir sagen Tschüß, und sie fährt zu ihrem
Freund.
Montag, 15.09.2003
Wieder
ein Tag, der mit einem Sprung in den Pool beginnt.
Dann wird alles zusammengepackt,
und dann geht es wieder raus aus Phönix. Dies dauert eine Weile, denn ein
Highway ist gesperrt und die anderen Straßen sind beschissen ausgeschildert.
Irgendwann erreichen wir dann aber wieder unsere Route. Es geht auf der 10
Richtung Osten. Erster Anfahrtspunkt ist der Saguaro-National-Monument. Dort
gibt es jede Menge Saguaro-Kakteen auch Armleuchter genannt. Auf dem Weg nach
Tucson tanken wir, und ich kann endlich meine Karten einstecken - ganze 11
Stück. Der Briefkasten sieht für mich eher aus wie eine Müllbox, aber Anna weiß
es zum Glück besser. In Tucson entscheiden wir uns dann spontan, etwas essen zu
gehen. Leicht übersättigt geht es dann weiter nördlich, wo auf einem
Forschungsgelände das Projekt 'Biosphäre 2' zu bestaunen ist - ein nach außen
abgeschlossener Lebensraum (Wüste, Meerlandschaft, Tropen, etc.). Anschließend
geht es weiter Richtung Bisbee. Dort ist es ziemlich urig und auch ein bisschen
unheimlich. Bisbee ist ein ziemlichreicher Bergbauort, in dessen unmittelbarer
Nähe sich ein ziemlich großer Kupferbergbau befindet. Na ja, jedenfalls trinken
wir dort ein Bier, und ich klaue das Glas. Dann geht es weiter nach Lordsburg.
Dorthin ist es noch eine ganz schön lange Strecke und es dämmert bereits. Auch
das Benzin wird allmählich knapp. Die Mädels sind nicht besonders gut drauf und
haben Angst, dass uns hier in der Pampa der Sprit ausgeht. Inzwischen ist es
stockfinster, und die Gegend soll nach Annas Aussagen nicht besonders sicher
sein. Doch wir erreichen natürlich rechtzeitig eine Tankstelle, und auf dem KOA
Campingground in Lordsburg ist Nachtchecking möglich. Wir bauen unsere Zelte
auf und machen ein Feuer. Ich mach mich noch auf die Suche nach Bier - mit
Erfolg! So geht der Abend gemütlich zu
Ende, und wir gehen gegen 0:00 Uhr pennen.
Dienstag, 16.09.2003
Nach
obligatorischen Duschen und Zeltabbau geht es gegen 8:30 Uhr los Richtung
Silver City. Wir sind gerade in die Stadt eingefahren, da heult hinter uns eine
Sirene auf. Mr. Police meint, wir sind zu schnell gefahren - aber es bleibt bei
einer mündlichen Verwarnung. Bei der Gelegenheit fragt Anna gleich noch nach
einem Post Office. Dieses ist gleich zwei
Häuser weiter, und so werden auch alle anderen ihre Karten los. Dann
geht es weiter zum 'Gila Cliff Dwellings National Monument'. Dort besichtigen
wir die Felsenwohnungen der hiesigen Ureinwohner (Mogollen) und die heißen
Quellen - übeer 50°C heiß. Um zu diesen Quellen zu gelangen, müssen wir durch
zwei Bäche watscheln. Wir nehmen ein kurzes Fußbad an einer erträglichen Stelle,
wo das heiße Wasser in einen Bach mündet. Anschließend geht es weiter Richtung
El Paso. In Las Cruces gehen wir zum Mexikaner, um endlich wieder etwas zu
essen. Danach machen wir noch einen Abstecher zu den weißen Dünen des 'White
Sand National Monument'.
Nun ist es aber Zeit, nach El Paso zu kommen, was uns
wieder erst bei Dunkelheit gelingt. Wir schlagen unsere Zelte auf einem
ziemlich überteuerten Zeltplatz auf. Heute geht es schon kurz nach 21 Uhr in
die Heier.
Mittwoch, 17.09.2003
Heute
wird wieder früh aufgestanden, denn wir haben wieder viel vor. Zuerst geht es
nach Mexiko rüber. Dort latschen wir etwas herum, trinken ein Bier und gehen
wieder zurück.
Die Einreise war kein Problem, doch bei der Ausreise aus Mexiko
wird natürlich der Pass kontrolliert, und es werden einige komische Fragen
gestellt. Anschließend geht es auf große Fahrt auf dem Highway 10 Richtung
Osten. In Van Horn hauen wir uns etwas Fastfood hinter und tanken. Dann geht es
weiter Richtung San Antonio. Etwa 50 Meilen vor der Stadt erleben wir mal
wieder Regen, und die Luft kühlt sich auf 20°C ab - na gut, es ist auch schon
fast 20:00 Uhr. Auf dem Zeltplatz entscheiden wir uns dann, eine Holzhütte zu
nehmen anstatt die Zelte aufzuschlagen. Dann geht es noch einmal nach San
Antonio rein. Hier ist es einmalig schön. Wir spazieren bei feuchtwarmer Luft
am San Antonio River entlang. Wir gehen in ein texanisches Restaurant und
sitzen draußen direkt am River. Am anderen Flussufer spielen ein paar
mexikanische Musikanten, ein Boot fährt vorbei und die Lichter spiegeln sich
funkelnd in den kleinen Wellen des Flusses. Nun aber genug, sonst denkt noch
jemand, ich wäre irgendwie romantisch veranlagt! Anschließend geht es zurück zu
unserer Hütte, und wir pennen schnell ein.
Donnerstag, 18.09.2003
Der Tag
beginnt mit Regen. Wir besuchen erst das Shopping Center und machen uns dann
auf den Weg Richtung Austin. Unterwegs wollen wir eigentlich noch in eine
Tropfsteinhöhle. Diese ist uns aber zu teuer, also fahren wir weiter. Und es
regnet und regnet. Irgendwann kommen wir an ein Outlet-Center. Dort gebe ich
ordentlich Geld aus, z.B. bei Old Navy, adidas, Levi's - ok, genug
Schleichwerbung.
Dann geht es rein nach Austin, der Hauptstadt von Texas. Dort besuchen wir u.
a. das Capitol, in dem bis zum Jahre 2000 George W. Bush Gouverneur war -
hoffentlich bald wieder! :)
Dann fahren wir zu einem Restaurant, um uns mit Jessy
und Nancy - ein befreundetes Pärchen von Anna - zu treffen. Es kommen noch ein
paar Leute mehr, die ich nicht mehr zuordnen kann. Dann esse ich versehentlich
Matthias seinen Salat.
Na ja, das war nicht mein Fehler, der wurde mir vor die Nase gestellt.
Anschließend fahren wir zu Nancy und Jessy, quatschen noch etwas und gehen dann
pennen. Dabei belegen wir den gesamten Laminatfußboden des Wohnzimmers.
Freitag, 19.09.2003
Jessy
macht uns einen Kaffee, Nancy ist schon zur Arbeit, und ich bekomme die Dusche
nicht in Gang. Gegen 5:30 Uhr fahren wir dann in südlicher Richtung zum Tubing.
Dort lassen wir uns eine gute Stunde auf Reifen den Guadalupe runtertreiben.
Danach geht es ab Richtung Dallas, wo unsere Tour endet - Der Kreis hat sich
geschlossen!
Annas Papa und Stiefmutter empfangen uns herzlich, und es gibt jede Menge zu
mampfen. Bis es dunkel wird spielen Matthias und ich noch etwas Frisbee auf dem
riesigen Golfplatz hinterm Haus. Anschließend gehen wir dann noch in einen
Dollarshop. Dann wird noch etwas TV geschaut und geht es ab ins Bett.
Samstag, 20.09.2003
Irgendwann
klopft es an meiner Tür - Frühstück ist fertig. Ich dusche schnell und setze
mich mit an den Tisch - ja, der Tag fängt gut an! Anschließend fahren Matthias und
ich mit Annas Vater zu einer Autoauktion und anschließend noch zu einem
Hummer-Händler. Als wir zurück sind, gibt es Mittag. Wir werden zum Mexikaner
eingeladen - hmm, lecker. Anschließend latschen Matthias, Lisa und ich zur
Bibliothek, weil man dort kostenlos ins Internet kommt. Es wird wieder fast ein
Todesmarsch. Als wir zurück sind, steht schon die nächste Tour an - zum
Baseballspiel.
Andrea - eine Freundin von Anna - hat uns Karten besorgt. Es ist
echt ein Erlebnis. Die Texas Rangers spielen gegen die Anaheim Angels, und sie
gewinnen natürlich.
Zum Abschluss gibt es noch ein ordentliches Feuerwerk. Doch damit nicht
genug. Hinterher gehen wir noch in einen
Pub, ins 'Sherlocks Baker Street Pub & Grill' - meine Empfehlung für alle,
die nach Dallas kommen. Gegen 1:30 Uhr sind wir zu Hause. Ich packe noch meine
Sachen und komme dann irgendwann zum pennen.
Sonntag, 21.09.2003
Ich bin
Erster beim Aufstehen und packe meine Sachen fertig. Dann gibt es wieder
ordentlich Frühstück. Anna und Lisa fangen jetzt erst an, ihre Sachen zu
packen. Dann gibt es eine große Abschiedszeremonie mit vielen
Tante-Lieschen-Fotos. Annas Vater fährt uns dann zum Flughafen. Erst wird Lisa
abgefertigt, dann geht es mit uns Dreien ab.
Erste Station ist Cincinnati, dann
Paris, und schließlich Berlin. Papi holt uns vom Flughafen ab. Achso, wegen der
extremen Zeitverschiebung haben wir schon Montag, den 22.09.2003.